Im Jahre 1912 gründete Emil Mummenthey eine Stiftung zur Förderung von Nachforschungen zum Familien­namen Mummenthey. Im damit verbundenen Archiv sammelten sich bald umfangreiche Materialien zu Herkunft, Vorkommen und Ausbreitung des FN Mummenthey. Das 1916 von Paul Riemann gezeichnete Frontispitz für eine Familien­chronik zeigt mit den Abbildungen von Lüdersen, Erfurt, Osterode, Leipzig und Lauterberg (Königshütte) die Schwerpunkte der erfolgreichen Ermittlungen. Hinzu kamen Organisation und Durchführung von Familientagen (ab 1913), an denen auch schon Großvater und Urgroßvater des Herausgebers dieser Internet-Seiten teilgenommen haben. Später führte Karl-Adolph Mummenthey die Arbeit seines Vaters mit unermüdlicher Energie und großem Enthusiasmus fort und konnte das Mummentheysche Familienarchiv immer weiter ausbauen. Viele Angehörige des Familienverbandes, die in allen Bereichen Deutschlands, in den Vereinigten Staaten und auch in México leben, können ihre Vorfahren auf den 1660, noch in Osterode, geborenen Frantz Daniel Mummenthei zurückführen, der sich in Buntenbock niederließ, einem durch den wiederbelebten Harzbergbau auf­strebenden Ort. Sein Vater war der Kupfer­schmied Hanss Mummenthei aus Osterode, wo es zwischen 1583 (Cordt Mummenthei) und 1718 zeitweilig parallel fünf Familien dieses Namens gab. Wie auch in Hannover, Oerie, Groß- und Klein Lobke wird spätestens nach zwei Jahrhunderten der Name
Chronikbild der Familie Mummenthey 1916

in den örtlichen Archiven immer weniger genannt, bis er schließlich ganz daraus verschwindet. Die Lüderser Kirche rechts unter dem Tympanon über den Berg- und Hüttenleuten steht für das früheste Datum und für den großen Teil der auf dem und vom Lande Lebenden. Hierzu zählen die Mummentheys des alten Amts Calenberg und ihre Nachkommen. So der in der frühesten Urkunde vom 29. September 1384 genannte Diderike Mummentey aus Lüdersen, der als Geldgeber in einer Pfandurkunde genannt wird. An seine Zeit grenzt das Studium von Hinrik Mummentey de Hanower in Erfurt und Leipzig (1406/1409) und ein Rentengeschäft (Hermann und Hinrich van Lemmede und ihr Schwestersohn Hinrik Mummentei 1411 in Stadthagen). Die Mummenteis in Harkenbleck, Holtensen, Gestorf, Hiddestorf, Jeinsen, Hüpede, Oerie, sowie in Lühnde, Groß- und Klein Lobke bilden ab 1425 den Schwerpunkt für die Ausbreitung des Namens, zu dem dann auch die Mummenteis in der Alt- und Neustadt Hannovers, in Uslar, Schoningen und Göt­tingen als Bürger und Brauer, Ratsdiener und Knochenhauer, Krüger und Quartals­kuriere, Lehrer und Licentbedienstete zählen. Als ein Teilbereich des Mummentheyschen Familien­archivs soll nun Der Name Mummenthey im Calenberger Land auf den anschließenden Seiten vorge­stellt werden. Mit einem Klick auf das Titelbild der Chronik der Familie Mummenthey oder diesen Verweis (link) geht es dann weiter ...